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Kusini A: eine Partnerschaft voller Herzlichkeit

Besuch beim Bonner Partnerschaftskirchenkreis im Nordwesten Tansanias

Artikelbild Viele strömen in Kusini A zum evangelischen Gottesdienst zusammen, auch wenn die Kirche nur ein selbst zusammengezimmertes Provisorium ist (Foto: privat) 
Die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis "Kusini A" lebt. Jetzt war eine Delegation aus Bonn wieder einmal zu Besuch in Tansania. Hier erste persönliche Eindrücke und Ergebnisse:

Die Delegation des Ausschusses für Partnerschaft und weltweite Ökumene des evangelischen Kirchenkreises Bonn war insgesamt 15 Tage in dem ostafrikanischen Land unterwegs. Die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Kusini A im Nordwesten Tansanias wird seit vierzig Jahren gepflegt.

Die sechs Ausschussmitglieder mit den drei Vorsitzenden Uwe Günther, Evelin Heinle-Braun und Dr. Karin Rose sowie Pfarrerin Stefanie Graner, Ursula Bihler und Giesela Gouriou besuchten gemeinsam mit dem tansanischen Superintendenten Edwin Isaya sowie dem Partnerschaftsvorsitzenden Frederic Muganyizi viele Kirchengemeinden, diakonische Einrichtungen, Gesundheitsversorgungszentren sowie Ausbildungs- und Baumpflanzungsprojekte in dem großen ländlichen Gebiet. Sie gewannen dadurch einen umfassenden Einblick in die Lebensumstände ihrer Partner. Die Region liegt in einer abgeschiedenen Region im Nordwesten Tansanias westlich vom Viktoriasee. Die Menschen leben weitgehend von der Subsistenzwirtschaft und sind damit abhängig von den aufgrund klimatischer Veränderung geringer werdenden Ernten ihrer Bananenbäume, Kaffee- und Cassavapflanzen (Maniok). Viele Dörfer sind noch nicht elektrifiziert, die Straßen sind nicht asphaltiert und Gesundheitsversorgungszentren sind teuer und schwer zu erreichen.

 

Artikelbild Sonntag ist Gottesdienstzeit in Tansania: die Bonner feierten herzlich mit (Foto: privat) 

Abschließende Diskussion einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen Bonn und Kusini A

Die Besucher wurden überall mit großer Herzlichkeit begrüßt und trafen viele vor allem junge Menschen, die mit Engagement und Eigenleistung versuchen, ihre Region voranzubringen: Es werden Ausbildungs- und Aufklärungsprogramme vor allem für Kinder und Jugendliche aufgebaut und durchgeführt, Gebäude werden in Eigenleistung in traditioneller Bauweise errichtet oder restauriert und Gesundheits- und Aufklärungsprogramme der Regierung für die Region eingeworben und installiert.

Ein weiterer Grund für die Reise bestand in der abschließenden Diskussion einer Partnerschaftsvereinbarung, die über mehrere Jahre in zum Teil gemeinsamen Workshops erarbeitet wurde. Darin wurde eine regelmäßige Kommunikation sowie regelmäßige Begegnungen in beiden Richtungen vereinbart. Aufbau-Projekte für die Region werden von den Partnern nach den Richtlinien der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) geplant und durchgeführt. Die Kirchenleitung der Diozöse überwacht dabei die Transparenz der Geldflüsse.

Angefüllt mit der herzlichen Wärme und Lebendigkeit der tansanischen Partner blicken die Bonner Deligierten vertrauensvoll auf weitere gemeinsame Jahre, in denen das Verständnis füreinander wachsen kann.

Weitere Infos: Siehe auch hier