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Ökumenisches Orgelbuch in zwei Bänden erschienen

Kirchenmusik

Artikelbild Musikalische Ökumene: der Bonner Münsterkantor Markus Karas (rechts) präsentiert das neue Ökumenische Orgelbuch dem evangelischen Kreiskantor in Bonn Johannes Pflüger (links) und KMD Karin Freist-Wissing von der Kreuzkirche (Foto: Joachim Gerhardt) 
Musik verbindet die Konfessionen mehr und tiefer als vieles andere. Aus diesem Geist heraus ist in Bonn ein bemerkenswertes und bislang ziemlich einmaliges „Ökumenisches Orgelbuch“ entstanden.

Herausgeber sind der Bonner Münsterkantor Markus Karas und sein evangelischer Kollege, der Kirchenmusiker, Lehrer und Komponist Carsten Klomp. Das neue ökumenische Orgelbuch in zwei Bänden aus dem Bärenreiter-Verlag ist laut der Herausgeber das erste seiner Art. Es bietet 135 Choralvorspiele und Sätze zu den Melodien, die sowohl im „Evangelischen Gesangbuch“ als auch im neuen katholischen „Gotteslob“ vorkommen. Alle Kompositionen stammen von je sieben lebenden Komponisten beider großer Konfessionen. „Die weitaus meisten Stücke wurden vorher noch nie veröffentlicht, es sind also Originalkompositionen für dieses Buch. So ist eine außerordentlich vielfältige Sammlung ganz unterschiedlicher Stile entstanden, die ganz sicher viele neue Lieblingsstücke bietet", erklärt Markus Karas, der in Bonn seit Jahren mit vielen ökumenischen Projekten zusammen zum Beispiel der Kreuzkirche Zeichen setzt.

Von Barock bis Swing und Jazz

Neben der Verwendung im Gottesdienst eigneten sich die meisten Choralvorspiele auch für geistliche Konzerte oder Orgelvespern, so Karas. Für jede Zeit im Kirchenjahr sind mehrere Stücke geschrieben worden. Freunde barocker Satztechnik werden in dem Doppelband ebenso fündig wie vor allem Liebhaber von Romantik, Gospel & Swing, Jazz, Pop und modaler Klanglichkeit. Auch Minimal Music und kompositorische Mittel der Filmmusik klingen in einigen Choralvorspielen unüberhörbar an. „Es wird in dieser Sammlung also die gesamte Stilpalette vergangener und aktueller Musik in individueller neuer Form geboten. Avantgardistische Musik, die sich schwieriger erschließt und langes Üben erfordert, kommt nicht vor."

Beitrag zum „christlich-geschwisterlichen Musizieren" aus ein und den selben Notenbänden 

Die Herausgeber möchten alle Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker anregen, den einen oder anderen Stil auch auf weitere Melodien zu übertragen und so aus der Fülle der Kompositionen einen ganz persönlichen Nutzen für das eigene liturgische Orgelspiel zu ziehen. Zudem sind die Stücke auch als Anregung und Baukasten für die eigene Kreativität gedacht – im Idealfall für viele Jahre und auch für künftige Generationen. Und nicht zuletzt ist dieses Werk für Kantor Karas „auch ein erstmaliger Beitrag zum christlich-geschwisterlichen Musizieren aus ein und den selben Notenbänden beim Begleiten der gottesdienstlichen Gemeinden."

ÖKUMENISCHES ORGELBUCH, Band 1+2

Autoren sind je sieben evangelische und katholische Organisten-Komponisten im Alter von 36 bis 65 Jahren: Sebastian Bartmann, Markus Eichenlaub, Thomas Gabriel, Christoph Georgii, Gunther Martin Göttsche, Markus Karas, Carsten Klomp, Dominik König, Gereon Krahforst, Gerhard Luchterhandt, Johannes Matthias Michel, Hans-André Stamm, Stefan Viegelahn und Hans-Jürgen Wulf. Zwei Bände (581 Seiten) in hochwertigem Hardcover-Leineneinband mit drei farbigen Bändchen und stabiler Fadenbindung. Beide Bände sind bis 7. Januar 2019 zum Einführungspreis von 148,- € erhältlich (ab 08.01.2019 kosten die Bücher 178,- €)

Weitere Infos: https://www.baerenreiter.com