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24.12.2017

Gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

Weihnachtsgrüße aus der Evangelischen Akademie im Rheinland

Artikelbild Verkündigung an die Hirten. Ölgemälde, um 1630, Meister der Verkündigung an die Hirten. Quelle: Wikimedia Commons 
Das Team der Evangelischen Akademie im Rheinland wünscht allen Besucherinnen und Besuchern unserer Webseite ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das Jahr 2018!   

Im Jahr des 500jährigen Reformationsjubiläums grüßen wir Sie mit einem Impuls aus einer Weihnachtspredigt  Martin Luthers.

Evangelium nach Lukas, Vers 8-18

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten.

Martin Luther, Auszug aus der Weihnachtspredigt 1531:

Die Welt ist fröhlich und guter Dinge, wenn sie Geld und Gut, Gewalt und Ehre hat. Aber ein elendes, betrübtes Herz begehrt nichts anderes als Frieden und Trost, dass es wissen möge, ob es eine gnädigen Gott habe. Und diese Freude, durch die ein betrübtes Herz Ruhe und Frieden hat, ist so groß, dass aller Welt Freude dagegen stinkt. Darum soll man den armen Gewissen so predigen, wie der Engel hier predigt: Hört mir alle zu, die ihr elenden und betrübten Herzens seid, ich bringe euch eine fröhliche Botschaft. Ihr sollt nicht annehmen, dass Christus mit euch zürne. Denn er ist nicht deshalb auf Erden gekommen und Mensch geworden, dass er euch in die Hölle stoße, viel weniger ist er darum für euch gekreuzigt worden und gestorben, sondern deshalb ist er gekommen, damit ihr große Freude in ihm hättet. ... Deshalb sei Christus, wo er wolle, in der Krippe oder zur Rechten Gottes, er heiße Herr oder Richter, wie wir im Glaubensbekenntnis von ihm bekennen, so ist er allezeit ein Heiland. Denn alles, was er getan hat und noch tun wird, das gilt uns und geht dahin, dass wir erlöset werden. Gott gebe uns seine Gnade, dass wir solches fassen und behalten mögen. Amen.

Aus. Kurt Aland (Hrsg.): Luther Deutsch. Die Predigten (1965)