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20.06.2019

Präses Rekowski fordert Regierende und Regierte auf: „Tut endlich etwas!“

Namen der Opfer werden beim Kirchentag in Dortmund gesammelt

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Dortmund. Regierende müssen endlich aktiv werden und die drängenden Probleme angehen. Das hat Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, am Donnerstagabend auf dem 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund gefordert. Sie müssten endlich agieren und regieren statt nur zu reagieren: „Endlich etwas tun, um die Klimakatastrophe zu verhindern; endlich wirksam werden, um dem Sterben der Flüchtlinge im Mittelmeer ein Ende zu setzen; endlich etwas tun gegen die Kinderarmut und die Armut bei alleinerziehenden Müttern und Vätern“, sagte er beim Nachtsegen. Rekowski gestaltete ihn zusammen mit dem Musikkabarettisten Bodo Wartke auf dem Friedensplatz in der Dortmunder Innenstadt.

Aufruf zum Engagement

Aber nicht nur die Verantwortlichen in der Politik nahm der oberste Repräsentant der rheinischen Kirche in die Pflicht: „Wie oft wünsche ich mir, dass die Menschen, mit denen ich in der Kirche zu tun habe, endlich aktiv werden. Endlich die Probleme beim Namen nennen. Sich engagieren, politisch und privat, für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Innerkirchlich und in der Welt“, sagte Manfred Rekowski in seinem „Zuspruch zur Nacht“.

Biblischer Aufruf zur Umkehr

Ihm gefalle der biblische Aufruf zur Umkehr, machte der Theologe deutlich. Präses Rekowski wörtlich: „Wie oft wünsche ich mir, dass wir Menschen aus unseren Fehlern lernen, und uns und unser Verhalten aktiv und wirksam ändern.  Bei Umkehr denke ich gerne an Aktion. Aktiv das eigene Verhalten ändern. Umkehr, das hat damit zu tun, das Leben neu auszurichten und zu fokussieren.“