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Ali Can, Initiator von #MeTwo: „Gesellschaftsweite Bewegungen erleben eine Renaissance“

Zum 90. Geburtstag des farbigen Bürgerrechtlers und Baptistenpfarrers Martin Luther King

Am 15. Januar 2019 wäre Martin Luther King 90 Jahre alt geworden. Wie wenigen Menschen zuvor ist es dem amerikanischen farbigen Bürgerrechtler und Baptistenpfarrer gelungen, nicht nur gesellschaftsweit den Blick auf Unrecht und Missstände zu lenken, sondern auch große Solidarisierungsbewegungen auszulösen.

Im Gedenken an ihn hatten die Evangelische Akademie im Rheinland, die Katholische Akademie 'Die Wolfsburg' und das Forum Kreuzeskirche Essen am 15. Januar 2019 zu einer Abendveranstaltung eingeladen:  "Verändern kann nur, wer sichtbar ist. Perspektiven sozialer Bewegungen im 21. Jahrhundert."

Auf dem Podium waren Iva Krtalic, Beauftragte für Integration und interkulturelle Vielfalt beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) und der Menschenrechtsaktivist und Geschäftsführer des neu gegründeten VielRespektZentrums Essen, Ali Can

#MeTwo: Die Kultur des Herkunftlandes und der neuen Heimat gehören beide zur Identität
Die Debatte um den Fußballspieler Mesut Özil hat ihn 2018 bewogen, auf Twitter die Initiative #MeTwo zu starten. Der Hashtag macht sichtbar, dass Menschen mit Migrationshintergrund in ihrer Identität beides vereinen, die Kultur ihres Ursprungslandes und die ihrer neuen Heimat. So sei es auch bei ihm selbst, sagt Can, der Sohn einer immigrierten, türkisch-kurdisch alevitischen Familie ist.

Die sozialen Medien leisten einen Beitrag für gesellschaftsweite solidarische Bewegungen
In dem Videostatement, das am Rande der Veranstaltung  aufgenommen wurde, äußert er sich zu den Chancen gesellschaftsweiter Bewegungen heute.  Ali Can ist davon überzeugt, dass gesellschaftsweite solidarische Bewegungen heute eine Renaissance erleben und die digitalen Medien neue Wege für solche Bewegungen bieten, um sichtbar zu werden:

„Es ist großartig, wie schnell, wir uns heute gemeinschaftlich engagieren können“
„Ich bin der Meinung, dass gesellschaftliche solidarische Bewegungen eine große Chance haben. Sie erleben gerade eine Renaissance. Die Form ändert sich, aber die Bewegung, die Masse an Menschen, die eine Vision verfolgt, die ist immer noch da und immer noch möglich. Das Internet, vor allem die sozialen Medien, begünstigen natürlich die Organisation und die Mobilisierung der Menschen...Das ist großartig, wie schnell wir heutzutage und wie diskursiv und gemeinschaftlich wir uns engagieren können, eben im Zusammenspiel mit den Medien.“