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17.11.2020

Weg vom „Höher, schneller, weiter“, hin zu einem solidarischen Lebensstil

Präses Rekowski ruft am Buß- und Bettag zu Schritten der Umkehr auf

Artikelbild Präses Manfred Rekowski (Kanzel) 

Düsseldorf. Wollen wir aus der Corona-Krise lernen? Bekommen wir die Kurve zu einem solidarischen Lebensstil der Gerechtigkeit für alle, auch wenn das abgeben, teilen und die Umkehr vom „Schneller, höher, weiter“ bedeutet? Diese Fragen stellt Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in seiner Predigt am Buß- und Bettag in der Hohen Domkirche zu Trier. (siehe auch Pressemitteilung Nr. 128/2020)   

In der Zeit der reduzierten Kontakte, der verbotenen Familienfeiern und Partys, der geschlossenen Restaurants wünsche sich mancher nur eins: Dass alles möglichst schnell wieder so wird wie vor der Pandemie, sagt Rekowski laut Predigtmanuskript. „Doch wir hören am Buß- und Bettag die tiefer gehende Frage Jesu: Wollt ihr gesund werden? Wollt ihr aus der Krise lernen? Wollt ihr wenigstens kleine Schritte der Umkehr gehen?“

Wirksam und schnell helfen auch in der Flüchtlings- und Klimakrise

Im Jahr 2020 seien riesige Summen für Hilfsprogramme in der Zeit der Coronakrise locker gemacht worden. „Sicher sehr richtig“, so Rekowski. „Aber sollte nicht auch bei anderen Krisen, der Flüchtlingskrise und der Klimakrise, die schnelle und wirksame Abwehr trotz der hohen Kosten ebenfalls nicht ausbleiben?“

„Steh auf und tu, was du kannst“

Jesus Christus schaffe Freiräume, Schritte der Umkehr zu gehen. Jesus helfe, den festen Glauben an die festgefahrenen Situationen fallenzulassen. Dessen Aufforderung laute in Anlehnung an den Predigttext aus dem Johannesevangelium (5,1-9, Die Heilung am Teich Betesda): „Steh auf und tu, was du kannst. Du bist nicht allein. Und schau auf mich, der Gottes Möglichkeiten in dein Leben bringt.“