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Christliches Vertrauen als Gegengift zu gesellschaftlichem Misstrauen

Landessynode 2019

Wer aus der Bibel Vertrauen ziehe, könne nicht anders als sich einzumischen in die politischen Fragen und Prozesse, erklärt Hans Leyendecker. Der Journalist und Präsident des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages hielt die Andacht am Montagmorgen vor der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Bad Neuenahr.

„Wir hüten einen Schatz, den die Welt nötig braucht: Vertrauen“, sagte Journalist Hans Leyendecker. Wer aus der Bibel dieses Vertrauen ziehe, könne nicht anders als sich einzumischen in die politischen Fragen und Prozesse. Der Präsident des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags ist heute, 7. Januar 2019, zu Gast auf der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland und hat dort die erste Morgenandacht gehalten.

Unsere Gesellschaft sei tief gespalten. „Misstrauen sickert wie ein Gift in die sozialen und weltanschaulichen Risse ein, stachelt Menschen, die schon lange hier leben, und Zugewanderte und Geflohene gegeneinander auf. Amberg und Bottrop sind Orte, die uns das wieder traurig vor Augen führen“, so Leyendecker. „Ich wünsche mir für meine Kirche und besonders auch für den kommenden Kirchentag in Dortmund, dass unser christliches Vertrauen ein Gegengift sein kann gegen das Gift des Misstrauens, das unsere Gesellschaft zu zersetzen droht.“    

AfD ist nicht zum Kirchentag eingeladen   

Die AfD, die das gesellschaftliche Klima mit stumpfen Parolen vergifte, stehe weiter hoch im Kurs, sagte der Kirchentagspräsident. „Wir laden diesmal in Dortmund keinen Repräsentanten der AfD auf die Bühne, weil inzwischen eine Verbrüderung mit Rechtsextremisten stattgefunden hat und wir ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus im Lande setzen wollen. Der Kirchentag darf Rassisten und Hetzern kein Podium bieten.“   

Hans Leyendecker gilt als einer der profilitiersten investigativen Journalisten in Deutschland und hat mehrere politische Affären aufgedeckt. Er ist der Präsident des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) 2019, der vom 19. bis 23. Juni in Dortmund stattfindet. Das Glaubensfest, zu dem mehr als 100.000 Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Religionen und Herkunft erwartet werden, steht diesmal unter der Losung "Was für ein Vertrauen" aus dem 2. Buch der Könige, Kapitel 18, Vers 19.

Hier die Tweets zur Andacht von Hans Leyendecker

 

„Gesindel, das den Hitler-Gruß auf deutschen Straßen zeigt.“ „Gewalt im aufgeheizten gesellschaftlichen Klima.“ #HansLeyendecker erinnert an Dinge, die „das letzte Jahr viele von uns manchmal müde gemacht hat“. #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#HansLeyendecker: „Und die #AfD, die unser gesellschaftliches Klima mit stumpfen Parolen vergiftet, ist weiter hoch im Kurs.“ Ihn nerve zunehmend die Frage, „wie wir es mit einer völkischen Partei halten wollen“, so der Präsident des @kirchentag_de. #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Zeichen gegen Rechtsextremismus: Der @kirchentag_de in #Dortmund werde keinen Repräsentanten der #AfD auf die Bühne einladen, erklärt #HansLeyendecker der #LS2019. „Der #Kirchentag darf keine Rassisten, keine Hetzer auf Podien bitten.“

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#WasfüreinVertrauen? #HansLeyendecker, der Journalist, nimmt vor der #LS2019 auch zum tiefen Misstrauen gegen die Medien Stellung; unterscheidet zwischen Journalisten, die Fehler machen, und einem „großen Betrüger“, dem ehemaligen @Spiegel-Mitarbeiter. #Relotius

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

„Lesen wir nicht selbst zu gerne mit Abscheu Geschichten über den Waffennarren und rassistischen Todesstrafen-Befürworter, der breitbeinig durch Trump-Land irrt?“ #HansLeyendecker über die #Vorurteile, #Vertrauen, #Relotius. #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

An der Aufdeckung der #PanamaPapers haben bei @SZ bis zu vierzig Journalisten gearbeitet, erzählt #HansLeyendecker. #Qualitätsjournalismus eben. „Und doch vertrauen uns viele nicht mehr und schwadronieren von der Lügenpresse.“ #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Die Fischer: die ganze Nacht gearbeitet, nichts gefangen, sagt #HansLeyendecker über die Bibelgeschichte vom Fischzug des Petrus (Lukas 5). „Den Populismus nicht ausgebremst, das Vertrauen in den eigenen Berufsstand nicht wiederhergestellt. Nur ein paar leere, tropfende Netze.“

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

„Texte gegendert, barrierefrei gedacht und gebaut, geackert und gerackert. Papiere geschrieben zum Umweltschutz, zur Flüchtlingsfrage, zum Frieden im Nahen Osten und über Afrika. Aber viele Menschen kehren uns den Rücken.“ Wie beim Fischzug des Petrus. #HansLeyendecker #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Da sagt Petrus: „Aber auf dein Wort hin wollen wir nochmal rausfahren und die Netze auswerfen.“ #HansLeyendecker: „Nicht weil wir den Auftrag hätten, die Welt zu retten, sondern auf sein Wort hin!“ Siehe die Losung des @Kirchentag_de: #WasfüreinVertrauen #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Vertrauen sei ein Wagnis, so #HansLeyendecker, keine defizitäre Form von Wissen. Petrus setze auf die Beziehung, auf Vertrauen zu Jesus: „Auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.“ Evangelist Lukas berichtet: „Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische.“ #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#HansLeyendecker, Präsident des @Kirchentag_de, zitiert den Philosophen Immanuel Kant: „In schwierigen Zeiten gibt es eine gewisse Pflicht zu Zuversicht.“ Vertrauen auf Gott ist diese Zuversicht. Den schwierigen Zeiten zum Trotz! #LS2019 #WasfüreinVertrauen

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#Gott ist da, wenn wir falsch liegen. Er hilft uns auf, wenn wir straucheln oder fallen. Er füllt unsere Netze auch heute! Gottvertrauen könne uns stark genug machen, auch andere zu halten oder auszuhalten, versichert #HansLeyendecker der #LS2019.

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#HansLeyendecker: Die Losung des @Kirchentag_de im Juni in #Dortmund #WasfüreinVertrauen sei eine Einladung an alle, umfasse Erlösungsnachricht und Tatendrang, meine Gottes aktives, kämpferisches Wort, das trägt. #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Gottes Wort, erinnert #HansLeyendecker an die Losung des @Kirchentag_de 2007 in #Köln, ist „lebendig und kräftig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert“ (Hebräerbrief 4,12). Also gilt es Vertrauen zu teilen. #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

#WasfüreinVertrauen: Wie gehen wir mit denen um, die in mir wichtigen Fragen anderer Meinung sind, fragt #HansLeyendecker. „Soll ich mit jemandem reden, der den Klimawandel bestreitet oder findet, wir müssten die Grenzen total dichtmachen?“ #LS2019

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019

Unsere Gesellschaft ist tief gespalten, sagt #HansLeyendecker der #LS2019. Misstrauen sickere ein. Spalte Menschen. #Amberg #Bottrop Für den @Kirchentag_de in #Dortmund hoffe er, dass christliches #Vertrauen ein Gegengift sein kann.

— EKiR (@ekir_de) 7. Januar 2019