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Ein Leben lang für Menschen eingesetzt

Verabschiedung von Horst Koss in den Ruhestand

Artikelbild Grußwort von Sozialdezernent Jan Welzel (l.), daneben Superintendentin Dr. Ilka Werner und Horst Koss. 
Mit einem Gottesdienst wurde Horst Koss am vergangenen Freitag (22.3.2019) aus seinem langjährigen Dienst als Diakonie-Geschäftsführer in den Ruhestand entlassen. Viele waren gekommen, um sein Engagement zu würdigen.

Mit einem Gottesdienst in der vollbesetzten Evangelischen Stadtkirche Mitte und einem anschließenden Empfang wurde der langjährige Diakonie-Geschäftsführer Horst Koss am vergangenen Freitag (22.3.2019) durch Superintendentin Dr. Ilka Werner und Diakoniepfarrer Joachim Römelt von seinen Aufgaben entpflichtet und von vielen Weggefährten aus Kirche, Politik und Wohlfahrtsverbänden verabschiedet.

„Du warst ein Gesicht der Diakonie und ein starker Vertreter des Auftrags der Kirchen, für die Menschen da zu sein“, lobt der Solinger Oberbürgermeister und engagierte Katholik Tim Kurzbach den scheidenden Geschäftsführer in seiner Predigt. Unter der biblischen Überschrift „Suchet der Stadt Bestes!“ aus dem Buch des Propheten Jeremia sagte er: „Du hast dich gemeinsam mit anderen dafür engagiert, was das Beste in unserer Stadt: das sind die Menschen! Damit hast du dich in die Geschichte dieser Stadt eingeschrieben.“ Kurzbach wünschte Koss das Beste für die Zukunft: „Möge Gott dich segnen und dir all das Gute vergelten, das du für diese Stadt getan hast.“

Pfarrer Joachim Römelt, als Vorsitzender des Fachausschusses Kreiskirchliche Diakonie der Synode des Evangelischen Kirchenkreises auch Mitglied der Geschäftsleitung des Diakonischen Werkes in Solingen, betonte noch einmal, dass mit der Verabschiedung eine Ära zu Ende gehe: „Du hast die diakonische Arbeit noch von der Pike auf gelernt.“ Er habe Horst Koss als einen Geschäftsführer mit Herz erlebt, „der sich engagiert und kompetent und freundlich zugleich für Menschen stark macht“. In all dem habe er etwas von Gottes Wertschätzung und Liebe gespiegelt, „die wir alle brauchen und die uns allen gilt unabhängig von dem, was in unserem Leben gelingt oder nicht“. Römelt betonte auch, dass die Tür des Geschäftsführers für seine Mitarbeitenden stets offen gestanden habe: „Eine gute Dienstgemeinschaft war dir sehr wichtig.“ Die vollständige Laudatio des Diakoniepfarrers gibt es unten zum Download.

Zum Abschluss des Gottesdienstes sangen die Mitarbeitenden des Fachbereichs „Soziale Dienste“ im Diakonischen Werk ein Lied, für das sie den Tote-Hosen-Song „Tage wie diese“ umgedichtet hatten: „Am heutigen Tage ist die Ära ,Koss‘ Vergangenheit!“

Beim anschließenden Empfang würdigten neben Sozialdezernent Jan Welzel auch Vertreter anderer Wohlfahrtsorganisation in der Stadt die kollegiale Zusammenarbeit mit Horst Koss sowie seine leise Art, die trotzdem immer dann klar und unmissverständlich werden konnte, wenn es zum Wohle der Schwächsten in der Stadt nötig wurde.

Horst Koss trat 1967 als 14-jähriger Auszubildender in der Verwaltung zum ersten Mal in den Dienst der Evangelischen Kirche. Am 1. Oktober 1986 kam er als Sozialarbeiter zum Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. Seit 1990 arbeitete er dort als Geschäftsführer. Ab 2005 teilte er sich die Geschäftsführung mit seiner Kollegin Friederike Stratmann und war zusätzlich Geschäftsführer der Theodor-Fliedner-Heim gGmbH mit ihrer Senioreneinrichtung für hörbehinderte Menschen. In der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen ist er Vorsitzender des Ausschusses für Zuwanderung, Migration und Integration.