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28.08.2019

Gemeinden in Deutschland und Polen feiern via Skype gemeinsam Gottesdienst

Weltkriegsgedenken am 1. September/Präses predigt in Rheydt

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Mönchengladbach/Pasym. 1200 Straßenkilometer liegen zwischen der Hauptkirche zu Rheydt in Mönchengladbach und der Kirche im polnischen Pasym (früher Passenheim). Und doch feiern die beiden evangelischen Partnergemeinden am kommenden Sonntag, 1. September 2019, gemeinsam Gottesdienst – verbunden per Internet-Liveschaltung. Am Tag, an dem sich der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann, zum 80. Mal jährt, predigt Präses Manfred Rekowski von Rheydt aus via Skype zu beiden evangelischen Gemeinden. Von beiden Kirchen aus gestalten die Mitwirkenden den Gottesdienst.

„Suchet Frieden und jagt ihm nach!“

„Suchet Frieden und jagt ihm nach!“ – über die Jahreslosung aus dem 34. Psalm wird der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in diesem Gottesdienst predigen. „Dieser Gottesdienst ist sowohl inhaltlich als auch technisch eine Herausforderung“, sagt Manfred Rekowski. „Aber dieses Internet-Format ist auch eine Möglichkeit sichtbar zu machen, um was es an diesem besonderen Sonntagmorgen geht: Es geht darum, dass wir uns als deutsche und als polnische Christinnen und Christen gerade an diesem Gedenktag im Angesicht unserer Geschichte gemeinsam unter dem Wort Gottes versammeln, der Frieden und Gerechtigkeit für diese Welt will. Und mit der Internetübertragung können wir trotz der räumlichen Entfernung auch unmittelbar ins Gespräch miteinander kommen.“

Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr

Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Die Hauptkirche zu Rheydt, von der aus Präses Rekowski predigt, liegt an der Hauptstraße 90 in 41236 Mönchengladbach. Mitwirkende sind unter anderem: Pfarrer Olaf Nöller, Pfarrerin Patricia Ridder und Kirchenmusiker Udo Witt (Rheydt), Pfarrer Witold Twardzik, Pfarrer Dr. Zbigniew Stepniak und Kirchenmusikerin Klaudia Twardzik (Pasym). Im Anschluss veranstaltet die Gemeinde ab 12 Uhr ein „Friedensfest“ im Evangelischen Gemeindezentrum, Lenßenstraße 15. Dabei werden auch Zeitzeuginnen und -zeugen zu Wort kommen und berichten wie sie den 1. September 1939 erlebt haben.