Kontakt | Impressum

Links zur Aggregation:

Metadaten:

„Wir sind uns näher gekommen“

Radio RSG-Interview mit Superintendentin Dr. Werner zum Jahrestag des Brandanschlags

Artikelbild Superintendentin Dr. Ilka Werner 
An den Gedenkveranstaltungen zum 25. Jahrestag beteiligen sich wie in jedem Jahr auch Vertreter der christlichen Kirchen in Solingen. Im Gespräch mit Radio RSG erklärt Solingens Superintendentin Dr. Werner, warum diese Beteiligung wichtig ist.

Das Gedenken an den Solinger Brandanschlag vor 25 Jahren sieht die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner auch als Möglichkeit, die Verbindungen zu den muslimischen Mitbürgern zu vertiefen: „Wir haben damals mitgetrauert, und wir versuchen heute gemeinsam mit unseren muslimischen Geschwistern zu zeigen, dass wir uns ein ganzes Stück näher gekommen sind als vielleicht vor 25 Jahren." Im Gespräch mit Radio RSG betont sie, dass dazu auch das Gebet der Religionen beitragen soll, das am Abend des Gedenktages in der Evangelischen Stadtkirche Mitte mit Vertretern der muslimischen, jüdischen und christlichen Gemeinden stattfinden wird. Werner: „Wir werden gemeinsam nebeneinander um Frieden in dieser Welt, in dieser Gesellschaft, in dieser Stadt beten.“

Als Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Solingen wird die Solinger Superintendentin am Nachmittag auch bei der Gedenkveranstaltung am Mahnmal sprechen. Zwei Aspekte seien ihr bei der Ansprache wichtig, betont Werner: „Dass die Religionen nicht benutzt werden dürfen, um die Gesellschaft zu trennen. Und dass der Brandanschlag zwar alle Solinger auf irgendeine Weise miteinander verbunden hat, wir aber trotzdem, wenn wir am Mahnmal stehen, nicht alle Solinger dabei haben.“

Das gemeinsame Iftar-Mahl, zu dem die muslimischen Gemeinden alle Solingerinnen und Solinger in die evangelische Stadtkirche und auf den angrenzenden Fronhof einladen, bewertet die Superintendentin als ein wichtiges Zeichen der Gemeinschaft in der Klingenstadt.

Den vollständigen Radiobeitrag mit Dr. Ilka Werner finden Sie unten als Download zum Nachhören.