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"Digitale Kirche wird wichtiger denn je"

Medienpreis für digitale Projekte der EKiR

Artikelbild Medienpreis der Evangelischen Kirche im Rheinland für digitale Projekte 
Die Evangelische Kirche im Rheinland hat den Medienpreis für digitale Projekte ausgeschrieben. Welche neuen Räume öffnet das Netz für Glauben und Handeln? Ein Statement von Geertje Wallasch, Presbyterin der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern.

Martin Luther wäre heute wahrscheinlich Blogger gewesen. Er hat dem Volk aufs Maul geschaut. Sich mit ihm verbunden.

Digitale Kirche ist ausbaufähig
Wenn ich die Kirche als Institution ganz sachlich sehe, ist sie ein Dienstleistungsunternehmen, das Dienst tun sollte am Menschen. Dabei ist die Bringschuld kein unwesentlicher Faktor. Und dies leistet digitale Kirche schon heute. Ich denke hier erstmal nur an die Homepage unserer Kirchengemeinde. Digitale Kirche ist ausbaufähig! Eine Option, die nicht zu unterschätzen ist.

Menschen, Christen, Gläubige werden wieder mehr zusammenfinden
Sollte nicht gerade Kirche sich öffnen, offen sein, wie Gott es ist, für die Menschen. Wie wir es sein sollten für unseren Nächsten?

Die Ängste, sich im digitalen Netz zu zeigen, dürfen und sollten wir überwinden. Auch ich öffnete mich erst nur zögerlich. Wenn wir das sinnvoll, mit dem richtigen Maß, im angemessenen Rahmen tun, kann das sehr bereichernd sein. Ich durfte dies erfahren, in vielerlei Hinsicht. Menschen, Christen, Gläubige werden wieder mehr zusammen finden. Das ist meine Hoffnung.

Aber die Bibel bleibt weiterhin die Grundlage
Vielleicht hätte das Luther gefallen. Er sorgte mit der Übersetzung der Bibel dafür, dass die Menschen sich selbst informieren konnten. Damit meine ich an dieser Stelle nicht, dass das Internet als solches, vielleicht sogar mit irgendwelchen Games, die Bibel ersetzen soll.

Das digitale Netz überbrückt Entfernungen und schafft Gemeinschaft im Glauben
Ich selbst habe durch die Medien im digitalen Netz, auch für meinen Dienst in der Kirche, viel gelernt. Ohne diese Möglichkeit wüsste ich weniger, als ich heute weiß. Das hilft mir guten Dienst zu tun, für die Menschen, in der Kirche. Ich nutze die digitale Kirche, die immer mehr als solche unterwegs ist, um Menschen zu begegnen, die ich sonst nicht erreicht hätte. Um mich zu informieren. Das hat mich an mancher Stelle weitergebracht. Wir sind, wenn auch mit großer räumlicher Entfernung dennoch gemeinsam unterwegs. Das bestärkt. Oder lässt mich meinen eingeschlagenen Weg überdenken und manchmal korrigieren. Und das ist gut so: Verschiedenen Menschen begegnen zu können, nicht nur vor Ort in der eigenen Kirchengemeinde, sich auszutauschen, gemeinsam auf dem Weg. Im Glauben. Mit Gott.

Artikelbild Geertje Wallasch Presbyterin der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern. Bildnachweis: privat 

Zur Person:
Geertje Wallasch ist Presbyterin der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern. Die Schwerpunkte Ihrer Arbeit sind Schwerpunkte: Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Jugendarbeit, einschließlich Konfirmandenunterricht, Erwachsenenbildung. Diese Aufgaben nimmt sie auch im Kirchenkreis Kleve wahr. Sie arbeitet mit im synodalen Arbeitskeis Frieden, ist Mitglied im Fachbeirat für Personalentwicklung des Landeskirchenamts und gehört zur Mitgliederversammlung Hackhauser Hof, Solingen.
Wir freuen uns, dass sie uns diesen Text mit Gedanken zur #digitalenKirche zur Verfügung gestellt hat. Übrigens: Mehr Gedanken von Geertje Wallasch finden Sie auf ihrem Blog