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05.09.2021

Präses würdigt Willkommenskirche als „sichtbares Hoffnungszeichen“

Dr. Thorsten Latzel predigt zur Eröffnung des Kirchneubaus in Overath

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Düsseldorf. In Overath sei ein „sichtbares Hoffnungszeichen“ dafür entstanden, „wie Kirche und Gemeinde in Zukunft aussehen werden“. Mit diesen Worten würdigt Präses Dr. Thorsten Latzel in seiner Predigt im Festgottesdienst am Sonntag, 5. September 2021, die neu gebaute Evangelische Willkommenskirche anlässlich ihrer feierlichen Eröffnung. Die Kirchengemeinde des Kirchenkreises An Sieg und Rhein hatte sich zuvor von zwei Kirchengebäuden getrennt.

Die Gemeinde habe einen geistlichen Hoffnungsort geschaffen „für Träume, die das Leben von Menschen verändern“, sagt der Präses in Bezug auf die biblische Geschichte von Jakob und der Himmelsleiter im 1. Buch Mose. „Das ist es, was wir heute in Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen brauchen. Wir wissen längst, dass wir nicht so weiterleben können wie bisher. Nicht ökologisch, wenn wir nicht wollen, dass sich weiter eine Flut-, Brand- und Dürre-Katastrophe an die andere reiht. Nicht sozial, wenn wir nicht wollen, dass viele Menschen weltweit hungern und in unserem Land an Wohlstand keinen Anteil haben. Nicht politisch, wenn wir nicht wollen, dass die Gefahr von Kriegen und Konflikten immer weiter zunimmt.“

Willkommen, weil wir alle Kinder Gottes sind

Um aus der Macht der Gewohnheit auszubrechen, seien diese Orte lebensverändernder Träume notwendig, so Latzel. „Wir brauchen eine Kirche, die genauso erfahren wird, wie Ihre Kirche heißt: als ,Willkommenskirche‘. Hier spielt es keine Rolle, woher du stammst, wen du liebst, wie du aussiehst, ob du reich, arm, dick, dünn, hässlich, hübsch, grau oder bunt bist. Du bist einfach willkommen. Weil wir alle Kinder Gottes sind. Willkommenskirche – so wollen wir uns als evangelische Kirche jedem einzelnen Menschen zuwenden.“ Darum wolle die rheinische Kirche die Menschen fragen, was ihnen in ihrem Leben und Glauben wichtig ist und „wie wir als Gemeinde sie darin unterstützen können. Und wir halten für sie alle einen Raum vor, an dem sich ihr Blick in den Himmel weiten kann, ein Ort, um zu klagen, zu loben, zu danken, um zu weinen und zu lachen, und um die Engel Gottes herauf- und hinabsteigen zu sehen, mitten in das eigene Leben.“