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Fragen und Chancen
Keine Zeit im Jahr ist so mit Sehnsüchten und Erwartungen besetzt wie der Advent und die Weihnachtstage. Menschen suchen dann den Kontakt zur Kirche, zu "ihrer Kirche", so zahlreich wie sonst nie. In den Adventswochen reiht sich in Gemeindehäusern und Kirchen eine Vorweihnachtsfeier an die nächste. Und an Heiligabend besucht mehr als ein Viertel der Protestant*innen im Rheinland einen Gottesdienst.
So jedenfalls geschah es in den vergangenen Jahren in vertrauter Regelmäßigkeit. Doch dieses Jahr stellt der Coronavirus alles auf den Kopf. Im LÖSUNGSRAUM fragen sich Presbyter:innen und Pfarrer:innen, Küster:innen und Kirchenmusiker:innen:
- Wie können wir Menschen in diesem Jahr etwas von dem geben, was sie in der Advents- und Weihnachtszeit suchen?
- Wie können wir für sie und mit ihnen diese Tage so gestalten, das sie in ihre "familiären Festtagsliturgien" passen?
- Wie können sie im Advent und zu den Weihnachtstagen mit der frohen Botschaft der Engel berührt werden ?
An drängenden Fragen mangelt es nicht:
- Dürfen im Advent und an Weihnachten unsere Kirchen und Gemeindehäuser überhaupt öffnen?
- Sind die Schutzverordnungen -- wie immer sie im Dezember aussehen -- praktisch umsetzbar?
- Wie können wir unsere Gebäude so heizen und lüften, dass sich das Virus nicht verbreitet?
Die Krise schärft aber auch den Blick für neue Chancen:
- Vielleicht geht es gar nicht darum, das "Weihnachten von früher" zu bewahren, sondern Weihnachten neu zu denken?
- In diesem Jahr können wir einmal Dinge ausprobieren, die in den letzten Jahren nie möglich waren!
- Die aktuelle Situation könnte ein Katalysator sein für Neues, noch Ungeahntes.
Darum:
- Bedauern wir nicht, was dieses Jahr nicht geht -- sondern feiern wir mit Herzblut, was geht!
- Haben wir den Mut, es nicht allen recht zu machen!
- Kooperieren wir miteinander und ergänzen wir uns gegenseitig: im Kirchenkreis, mit den Schwesterkirchen in der Ökumene, mit der Kommune, mit Vereinen und Verbänden ...!
Wie das gehen könnte, davon erzählen die folgenden Seiten.