Arbeitslosigkeit

Seit Mitte der siebziger Jahre stieg die Zahl der Arbeitslosen auf über eine Million. Seither verfestigt sich die Zahl bei mehr als drei Millionen registrierter jugendlicher und erwachsener arbeitsloser Menschen, ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer.

In Verantwortung für diese Menschen befasste sich die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) 1976 erstmals mit dem Thema (Jugend-) Arbeitslosigkeit und beschloss, finanzielle Mittel für die Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen zur Verfügung zu stellen.

Seit 1983 werden auch Fördermittel für die Arbeit mit erwachsenen Arbeitslosen durch die Landessynode bereit gestellt. Seit mehr als dreißig Jahren erhalten Projektträger für ihre Arbeit mit arbeitslosen Menschen eine finanzielle Unterstützung aus dem Fonds zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit der EKiR. Die Kirche tritt nicht an die Stelle staatlicher Förderung, sondern ergänzt sie.

"Die Projekte leisten einen kleinen, aber sehr wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit", betonen der Präses der EKiR, Nikolaus Schneider, und Dr. Uwe Becker, Vorstandssprecher des Diakonischen Werks der EKiR. Im Blick seien insbesondere Menschen, die nicht so leicht auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln sind, zum Teil allein aufgrund ihres Alters.

Das generelle Problem der Massenarbeitslosigkeit könnten die Projekte nicht beheben, so die beiden Theologen im Grußwort im "etwas anderen Branchenbuch", das die Angebote der Projekte vorstellt. "Die modellhaften Projekte machen aber Mut, geben Anregungen für andere Gruppen und Institutionen, ähnliche Projekte zu initiieren."

Das "etwas andere Branchenbuch" spiegelt die Vielfalt der Arbeitsbereiche der Projetke wider und zeigt, wie innovativ und kreativ die Projektträger ihre Arbeit gestalten. Die rheinische Kirche und ihre Diakonie sind einer der wichtigsten Anbieter im Bereich der Beschäftigung und Beratung von Arbeitslosen.

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