Lust auf mehr

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Mit einem eigenen Stand im Zentrum Jugend des Dortmunder Kirchentags machten die jungen Ehrenamtlichen aus Mülheimer Gemeinden Lust auf mehr - und luden ein zum Jugendcamp 2020 in Mülheim.

Appetit auf mehr machten die jungen Ehrenamtlichen aus den Mülheimer Kirchengemeinden mit ihrem Kirchentags-Stand im Zentrum Jugend. Mit Gratis-Popcorn und einer Kreativaktion auf einem großen Banner machte die Mülheimer Delegation die jugendlichen Kirchentagsbesucher auf das große Jugendcamp im kommenden Jahr aufmerksam. 2020 ist Mülheim Gastgeberkirchenkreis für das rheinische Event, zu dem rund 3000 junge Gäste aus der Landeskirche und darüber hinaus erwartet werden.

Beim Dortmunder Kirchentag bewies das Mülheimer Jugendteam Gastgeberqualitäten und Organisationstalent. In Vier-Stunden-Schichten wurde die professionelle Popcorn-Maschine bedient. Sogar für die Ansprache der watenden Kundschaft war immer eine oder einer der ehrenamtlich Mitarbeitenden bereit. „Es macht gar nichts, wenn das Popcorn mal nicht sofort fertig ist“, sagt Maria (19), die sonst ehrenamtlich in der Jugend der Vereinten Ev. Kirchengemeinde (VEK) mitarbeitet. „So haben wir mehr Zeit zum Quatschen“. Quatschen, das kann die aus Mülheim angereiste Crew gut: „Wir fragen die Leute, woher sie kommen und laden sie zum Jugendcamp ein. Als Teilnehmer oder auch mit einem eigenen Programmangebot“.

 

 

Für Maria ist Dortmund schon der dritte Kirchentag – aber der Erste mit einem eigenen Stand. „Dieses Mal ist es toll, dass man den anderen Gästen auch etwas zurückgeben kann“, findet sie. Und die Besucherinnen und Besucher auf dem Dortmunder Fredenbaumplatz nehmen das Mülheimer Angebot gerne an. Nicht nur das knusprige Popcorn, sondern auch die Einladung, sich an der Banner-Mal-Aktion zu beteiligen. Die Besucher ziehen ein Puzzleteil und malen es dann auf das entsprechend nummerierte Feld auf dem Großbanner. „Alle sind so wohlwollend. Auch die, die Stiften und Farbe etwas fremdeln, lassen sich dann doch aufs Mit-Malen ein“, lobt Bert Walter, Jugendreferent im Kirchenkreis An der Ruhr, den besonders kooperativen Geist, der den Kirchentag nicht nur im Zentrum Jugend prägt. Gemeinsam Jugendleiterin Ulla Bottenbruch und mit Jugendleiter Simon Sandmann begleitet er die Mülheimer Gruppe im Zentrum Jugend. „Die Kirchentage vorher waren auch toll, aber jetzt mit einem eigenen Stand, ist man mehr drin, mehr dabei“, sagt Maria, die Ehrenamtliche aus der VEK. Obwohl sie wie auch alle anderen Ehrenamtlichen von Kirchentag hauptsätzlich das Zentrum Jugend auf dem Fredenbaumplatz gesehen hat.

Für die knapp 40 Ehrenamtlerinnnen und Ehrenamtler gibt’s viel Lob: „Es ist toll, wie souverän sie unserem Stand managen“, betont Bert Walther. – Und das machen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Mülheim gerne, trotz der manchmal staubig-heißen Umstände. Zwischendurch gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung im Zentrum Jugend, dann stellten die Kirchentagsorganisatoren auf Wasser in Flaschen um.

Vorbilder für gute Gastgeberschaft fand die Mülheimer Gruppe in ihrem Gemeinschaftsquartier. Übernachtet wurde in einer Grundschule im Dortmunder Stadtteil Marten-Süd. „Wir sind mit nur 80 Übernachtungsgästen in einer Grundschule gebracht. Als Mülheimer Delegation haben wir dort quasi eine Etage für uns“, berichtet Bert Walther. „Und die Gastgeber im Quartier sind mit 18 Leuten für uns da. So eine Aufmerksamkeit möchten wir unseren Gästen im kommenden Jahr natürlich auch gerne entgegenbringen.“

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