Handys sind wahre Schatzkisten, deshalb sollte möglichst jedes Gerät recycelt werden, erklärt Claudio Gnypek, Bildungsreferent des Gemeindedienstes für Mission und Ökumene: „Die Geräte enthalten wertvolle Metalle wie Gold, Silber oder Platin, deren Abbau in anderen Regionen der Erde oft mit großen Problemen für Menschen und Umwelt verbunden ist: Große Flächen werden für ihre Gewinnung zerstört und Menschen werden vertrieben. Die Arbeit in den Minen ist häufig gefährlich, der Lohn gering und Kinderarbeit keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, dass Mobiltelefone lange genutzt werden und anschließend nicht in der Schublade verschwinden, sondern recycelt werden. So können Rohstoffe zurückgewonnen werden und auch der illegale Export von Elektroschrott in Länder des Südens wird vermieden.“
Alle bei der „Handy-Aktion NRW“ gesammelten Telefone werden fachgerecht recycelt oder, wenn sie noch verwendbar sind, nach einer professionellen Datenlöschung weiterverwendet. Wer auf Nummer sicher gehen will, löscht vorher selber alle Daten und entfernt SIM- und Speicherkarten.
Informationen rund um Rohstoffabbau, Produktion und Entsorgung von Mobiltelefonen und zur Handy-Sammelaktion gibt es auf www.handyaktion-nrw.de.
Die Handy-Aktion NRW wird durch den GMÖ der Evangelischen Kirche im Rheinland, das Amt für MÖWe und das Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, SÜDWIND e.V., und Open Globe – Eine Welt Netz NRW koordiniert - in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, der Vereinten Evangelischen Mission und der „Handy-Aktion“ in Baden-Württemberg.
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