Mit dem Beschluss zu neuen Gemeindeformen habe die Landessynode – mit dem Rückenwind der jungen Generation - „konkrete Veränderungen auf den Weg gebracht“. Praktisch betraf der jetzige Beschluss die Finanzfrage: Alles in allem hat die Landessynode 2019 für die kommenden zehn Jahre rund zwölf Millionen Euro zur Förderung von innovativen Projekten im Bereich christliche Gemeinschaften bzw. neue Gemeindeformen bereitgestellt.
Gebeten um eine Prognose, wie die rheinische Kirche in zehn Jahren aussieht, erklärte Rekowski: Aufgrund des demografischen Wandels, den man nicht beeinflussen könne, werde der Mitgliederbestand sicherlich geringer sein. Aber: „Ich bin mir sicher, wir werden in der Form vielfältiger und agiler sein.“ Wenn auch nicht quantitativ: „Die Gemeinden werden über sich hinauswachsen“ – in dem Sinne, dass sie mehr Menschen, die schon zur Kirche gehören, stärker an dem beteiligen, was Kirche tut, insbesondere die Altersgruppe der 14- bis 28-Jährigen.
Aus dem Kreis der Journalistinnen und Journalisten wurde u. a. nach dem Beschluss zur Kirchensteuerverteilung bzw. dem Finanzausgleich der Kirchenkreise untereinander gefragt. Schon bisher sei der Ausgleich sehr weitgehend solidarisch, erklärte Oberkirchenrat Bernd Baucks, Leiter der Abteilung Finanzen und Diakonie im Landeskirchenamt. Mit der nun geplanten schrittweisen Anhebung des Ausgleichs wachse die Solidarität zwischen gebenden und nehmenden Kirchenkreisen noch einmal weitergehend.
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