Die Gottesdienstgemeinde in der Petrikirche würdige Tersteegen mit viel Musik und sang gemeinsam mit dem Chor viele Lieder aus der Feder des nun ehrend bedachten Predigers und Liederdichters. Für die musikalisch stimmungsvolle Atmosphäre sorgten die Petri-Kantorei (Dirigat: Julian Weller) und KMD Gijs Burger (Orgel).
]]>Die Liedstrophen Tersteegens seien als Bittgebet formuliert („Der Herr, der Schöpfer, bei uns bleib“), eine Bitte um etwas, genau wie im aaronitischen Segen („Der Her segne dich und behüte dich“). „Der Segen wird erst dann wirklich, wenn Gott diese Bitte Wirklichkeit werden lässt. Gerhard Tersteegen hat dies genau gewusst“, so Präses Rekowski. Die unmittelbare Gottesbeziehung war für den christlichen Mystiker Teerstegen von zentraler Bedeutung, die Bibel für ihn „ein Liebesbrief Gottes“, den Menschen zugesandt.
Der Segen Gottes begleitet die Menschen auch auf Irrwegen, machte Prediger Rekowski deutlich: „Der Segen Gottes ist für alle Wege bestimmt – auch für die Fluchtwege unseres Lebens und für die schuldhaft eingeschlagenen Irrwege. Gott entzieht uns seine Begleitung nicht.“ - „Er segne uns nach Seel und Leib und uns behüte seine Macht vor allem Übel Tag und Nacht“, so klingt das in den Liedversen Tersteegens, die die Gemeinde gemeinsam mit der Petrikantorei sang.
Für die Mülheimerinnen und Mülheimer ist der vor 250 Jahren verstorbene Prediger und Liederdichter nicht nur im Gesangbuch präsent. Anlässlich des Tersteegenjahres rückt die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde den sanierten Tersteegen-Gedenkstein, die viele Jahre kaum sichtbar hinter der Petrikirche stand, wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der sanierte Stein wird im Rahmen eines Gottesdienstes am Todestag Testeegens, Mittwoch, 3. April, 20 Uhr, feierlich enthüllt. Dazu lädt die Gemeinde alle Interessierten herzlich ein.
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