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15.11.2017

Im Video und in Social Media

Digitale Souveränität

"Digitale Kommunikation des Evangeliums - Impulse aus dem Reformationsjahr 2017" hieß die Tagung mit Vorträgen von Prof. Christian Grethlein (Universität Münster), Ingo Dachwitz (Netzpolitik/EKD) und Benjamin Borgerding (Greenpeace) - sie sind nun als Videos abrufbar. In Social Media lief der Tag unter #digitaleSouveränität.
Artikelbild Prof. Christian Grethlein 

Zu Beginn sprach Prof. Christian Grethlein über "Das Evangelium in der digitalen Welt - Chancen und Grenzen". Grethlein ist Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Münster. Sein Vortrag im Video siehe oben. Er machte klar, dass das Evangelium ergebnisoffen ist. Keiner besitzt es. "Es entsteht in der Kommunikation - auch digital.“

Die Digitalisierung eröffne große Freiräume, erfülle Träume von Überwindung der Grenzen von Raum, Zeit und sozialer Segregation. Allerdings rückten neben die Freiheitsgewinne auch Freiheitsverluste. Eingelöst werden müssten der Anspruch auf "privacy" und die Forderung nach "security".

Artikelbild Ingo Dachwitz 

"Kirchliche Perspektiven auf digitale Mediatisierung" - so lautete das Thema von Ingo Dachwitz, Medienwissenschaftler, Redakteur bei Netzpolitik.org, Jugenddelegierter der EKD-Synode und Mitglied der Kammer für soziale Ordnung der EKD. Der Vortrag von Ingo Dachwitz im Video

Dachwitz erläuterte die zeitgleich in der EKD-Synode beratene und dann auch angenommenene Digitalstrategie der EKD. #digitaleKirche - unter diesem Stichwort wird in Social Media über Kirche und Digitalisierung diskutiert - sei aber kein Thema, das mit einer Synode abgehakt wäre, machte er klar.

Grund des dringenden Nachholbedarfs der Kirche oder auch gute Nachricht: Christinnen und Christen sind unabhängig von ihrer Kirche längst digital aufgebrochen.

Artikelbild Benjamin Borgerding 

"Der fremde Blick. Die Kommunikation der Kirchen im Digitalen aus Sicht einer Non-Profit-Organisation", dazu sprach Benjamin Borgerding, Digital Campaigner bei Greenpeace. Video

Social Media nutze Greenpeace hauptsächlich, um Veränderung zu bewirken, erklärte Borgerding. Kirchen und Greenpeace haben gemeinsam, dass sie Wertegemeinschaften sind, und ihre Mitglieder sind Teil von etwas Größerem. Er staunt, dass kirchliche Postings wider jedem Trend und gegen alle Fachratschläge beeindruckende Reichweiten für reinen Text bekommen - ohne Bild und Video.

Die Tagung war die vierte zu Fragen rund um digitale Souveränität, die fünfte folgt am 14. März 2018. Für die Reihe kooperieren die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Melanchthon-Akademie Köln. Eingeladen wird außerdem noch einmal herzlich zu Bewerbungen zum "Medienpreis für digitale Projekte" der Evangelischen Kirche im Rheinland.