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Mutige Streiterin für die Interessen von Frauen
Kirchenkopf Magdalene von Waldthausen
„Magdalene von Waldthausen war gesegnet mit einer Fülle von Talenten und Eigenschaften“, erinnerte Archivdirektor Stefan Flesch anlässlich der Vorstellung des Kunstwerks.
Selbst Mutter von fünf Kindern, stellte die Essenerin soziale Einrichtungen wie ein Säuglingsheim und eine Mütterschule für junge Frauen auf die Beine. Mit Elly Heuss-Knapp gründete sie 1950 das Müttergenesungswerk.
Jahrzehntelang prägte Magdalene von Waldthausen in leitender Funktion die Evangelische Frauenhilfe im Rheinland. Sie widerstand den Irrlehren der Nationalsozialisten und setzte sich mutig und taktisch geschickt dafür ein, die Frauenarbeit mit der Bekennenden Kirche zu verbinden. „Es ist gut, wenn wir Vorbilder wie Magdalene von Waldthausen haben“, sagt Dagmar Müller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland.
Mit der Porträt-Sammlung von Müttern und Vätern im Glauben, die unter dem Titel „Kirchenköpfe“ an den Wänden des Landeskirchenamtes gezeigt wird, würdigt die rheinische Kirche Persönlichkeiten, die sie bewegt und verändert haben. In den kommenden Jahren soll sie auf 21 Porträts anwachsen. Das Bild von Magdalene von Waldthausen gestaltete der Künstler Thomas Baumgärtel. Sein Pseudonym: der Bananensprayer. Wer genau hinschaut, der erkennt, warum.