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Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) feiert ihr 50-jähriges Bestehen in Bonn

Auftakt am 28. September mit Gottesdienst in der Kreuzkirche und Empfang

Artikelbild Der Einsatz für den Frieden braucht unverdrossen Phantasie und Mut und auch mal den anderen Blick auf die Dinge wie hier ein Bonner Jugendlicher bei einer Friedensandacht (Foto: J. Gerhardt) 
Der Einsatz für den Frieden vor Ort wie weltweit ist ein Kernliegen der Kirchen. Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) der Evangelischen Kirche in Deutschland mit ihrem Sitz in Bonn feiert ihr 50-jähriges Bestehen am 28. September 2018. 

1968. Es war ein Jahr der Auf- und Umbrüche. Die Studentenrevolte in Westeuropa sorgte für gesellschaftliche Diskussionen, in der Tschechoslowakei wurde der „Prager Frühling“ von Panzern des Warschauer Paktes niedergewalzt, der Vietnam-Krieg bestimmte die außenpolitischen Debatten. In dieser aufgewühlten und ereignisreichen Zeit wurde im Dezember 1968 die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) gegründet.

Ziel war es, den christlichen Friedensdiensten eine nachhaltige und effiziente Struktur zu geben sowie ihre Wahrnehmung in Politik, Kirche und Gesellschaft zu verstärken. Und die AGDF entwickelte sich rasch zu einer deutlich vernehmbaren Stimme in Kirche und Gesellschaft, sie gewann Bedeutung in der deutschen Friedensbewegung. Die AGDF gehörte zu den Organisatoren der Großdemonstration der Friedensbewegung von 1981 in Bonn. Und die AGDF hat maßgeblich die Entwicklung internationaler Freiwilligendienste wie auch der Friedensdienste mit geprägt und gestaltet. Nach Ende des Kalten Krieges beteiligte sich die AGDF aktiv an der Konzeption einer professionellen Friedensarbeit, die in die Gründung des Zivilen Friedensdienstes mündete. „Seit 50 Jahren zeigt die AGDF, dass es gewaltfreie Alternativen zu militärischen Mitteln gibt“, unterstreicht die AGDF-Vorsitzende Christine Busch.

Artikelbild 50 Jahre Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) 

Dieses Jubiläum feiert die AGDF in diesem und im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen. Den Auftakt macht am Freitag, 28. September 2018, um 17.00 Uhr ein Gottesdienst in die Krypta der evangelischen Kreuzkirche am Kaiserplatz. Die Predigt hält  die frühere Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter.

Im Anschluss lädt die AGDF zu einem Empfang im Haus der evangelischen Kirche mit der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bundesministerin a. D. Irmgard Schwaetzer, und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Stefan Zierke (MdB). Weitere Grußworte sprechen Professor Dr. Conrad Schetter vom Bonner International Center for Conversion, dann Joachim Deile von Brot für die Welt sowie Jannis Gebken, der Vorsitzende von ICJA Freiwilligenaustausch weltweit. Der Empfang beginnt um 18.00 Uhr.

Tagung „Christliche Friedensarbeit hat Geschichte“ im März in Bonn

Dieser Empfang ist der Auftakt zu einem Jubiläumsjahr. Am 28./29. März 2019 folgt in Bonn eine Zeitgeschichtliche Tagung „Christliche Friedensarbeit hat Geschichte“, bei der die Erfahrungen von „50 Jahre aktiv für den Frieden“ reflektiert, aber auch auf die aktuelle Situation bezogen werden sollen. Am 3./4. Mai 2019 geht es dann weiter mit einer Tagung in Berlin mit Interessierten aus der Friedensbewegung, der ökumenischen Friedensarbeit und der Politik, bei der aktuelle friedenspolitische Herausforderungen diskutiert und Impulse für ein zukünftiges Friedensengagement gegeben werden soll.

Neben diesen zentralen Veranstaltungen werden die 31 Mitgliedsorganisationen der AGDF im Laufe des Jubiläumsjahres 50 Veranstaltungen anbieten, die die Bandbreite der Friedensarbeit der AGDF und ihrer Mitgliedsorganisationen dezentral an unterschiedlichen Orten in Deutschland zeigen werden.