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14.08.2019

„Eine Investition in die Zukunft“

Bauprojekt

Artikelbild Das Modell des „Campus Kartause“ zeigt die u-förmige Lage der Neubauten am Kartäuserwall. 
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region wird sein Gelände am Kartäuserwall komplett neu bebauen: Auf dem „Campus Kartause“ werden die Bildungseinrichtungen unter einem Dach vereint und es werden Wohngebäude entstehen, die Platz für Wohnungen, Studierendenwohnungen und eine evangelische Kommunität bieten.
Artikelbild Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Architekt Kaspar Kraemer präsentieren den Sieger-Entwurf „Campus Kartause“. 

 „Kirche hat die Aufgabe, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln ihren Auftrag zu erfüllen und einen Dienst an den Menschen und der Gesellschaft zu leisten. Unser Projekt dient diesem Auftrag in vielfacher Weise“, erklärte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger bei der Vorstellung der Pläne. Für ihn ist der „Campus Kartause“ eine Investition in die Zukunft.

Der Entwurf stammt vom Architektenbüro Kaspar Kraemer, das den vom Stadtkirchenverband ausgelobten Wettbewerb für sich entschieden hatte. 

Auf dem 6.000 Quadratmeter großen Gelände in der Kölner Südstadt werden insgesamt vier neue Gebäude  entstehen. Entlang des Kartäuserwalls wird ein Wohnhaus gebaut, das die Höhe der bestehenden Gebäude aufnimmt. 18 öffentlich und frei finanzierte Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern sind geplant.

Die Bildungsreinrichtungen des Kirchenverbandes – Melanchthon-Akademie, Familienbildungsstätte, Jugendpfarramt, Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs – werden in einem Gebäude zusammengelegt,  das gegenüber der heutigen Akademie liegt.

„Mit dem Bauprojekt entwickeln wir ein Grundstück, das bislang hauptsächlich Parkplatz war, und schaffen die räumlichen Möglichkeiten für eine langfristig angelegte Bildungsarbeit auf hohem Niveau“, sagte Seiger.

Vom Turm aus den Ausblick aufs Veedel genießen

Artikelbild Der neue Eingang zum „Campus Kartause“ soll Menschen zum Verweilen einladen. 

In zwei weiteren Neubauten werden  45 bis 50 Studierendenwohnungen, diakonisch betreute Wohngruppen und eine evangelische Kommunität einziehen.  „Es gibt Leute, die sich bewusst entschieden haben, allein, aber trotzdem nicht ohne soziale Bezüge zu leben. Die finden in der Kommunität einen Rückzugsraum“, erklärte der Stadtsuperintendent.  Neben den Appartements werde es Gemeinschaftsräume geben, in denen sich die Mitglieder zum Essen und zum Stundengebet treffen.  

Der Neubau mit den Studierendenwohnungen wird durch einen Turm erschlossen werden. Von einer Aussichtsplattform wird man den Blick über das „Veedel“ schweifen lassen können. Den großzügigen Platz, der  von einem Brunnen oder einer Skulptur geschmückt wird, kann man trockenen Fußes unter Arkaden umrunden. Damit werde auch der „Topos des Kreuzgangs“ zitiert, wie Architekt Kaspar Kraemer unter Hinweis auf das frühere Kartäuserkloster an dieser Stelle anmerkte.  

Zudem ist eine Außengastronomie geplant, die vom Casino des Campus bespielt wird. In einer Tiefgarage werden 93 Stellplätze zur Verfügung stehen. Die Bebauung , für die 44 Millionen Euro veranschlagt sind, wird  im Jahr 2023 beginnen und soll 2026 abgeschlossen sein.