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Zukunftsbild Klingenkirche

Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen tagt in Ketzberg

Artikelbild 71 stimmberechtigte Mitglieder hat die Solinger Synode. 
Zu ihrer Sommertagung tritt am Freitag, 28., und Samstag, 29. Juni 2019, die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen im Evangelischen Gemeindezentrum Ketzberg, Tersteegenstr. 52, 42653 Solingen, zusammen.

Am Freitag steht die zukünftige Aufstellung der Evangelischen Kirche in Solingen auf der Tagesordnung. Mit dem „Zukunftsbild Klingenkirche 2030“ will der Kreissynodalvorstand die 71 Synodalen  auf die nächsten Schritten auf dem Weg in die kommende Dekade einstimmen. Konkrete Entscheidungen werden erst in den nächsten Jahren durch die Synode erarbeitet und beschlossen werden.

Die Notwendigkeit zur Veränderung ist aber jetzt schon deutlich erkennbar. So sieht die gemeinsame Pfarrstellenplanung der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der auch der Kirchenkreis Solingen gehört, für das Jahr 2030 nur noch 13-14 Pfarrstellen für die Klingenstadt vor. Dazu kommen noch ein bis zwei Pfarrstellen in Berufskollegs. Ursache dafür ist neben den zurückgehenden Finanzen auch der geringer werdende Nachwuchs für das Pfarramt. Kleine Gemeinden kämen dann rechnerisch kaum noch auf eine halbe Pfarrstelle. „Wir müssen gemeinsam darüber nachdenken, wie wir als Evangelische Kirche für die Menschen in Solingen da sein wollen und ein neues Modell gemeinsamer Verantwortung entwickeln“, erklärt Superintendentin Dr. Ilka Werner. „Der Kreissynodalvorstand wird hierzu Vorschläge erarbeiten, die dann auf den Synoden beraten werden.“

Einen weiteren Schwerpunkt bilden am Samstagvormittag Herausforderungen, die sich aus der „Zukunftswerkstatt Junge Erwachsene“ ergeben haben. Seit 2017 wurden die Gemeinden hinsichtlich ihrer Angebote für Menschen zwischen 16 und 30 Jahren betrachtet, junge Menschen in Solingen nach ihren Erfahrungen mit und Einstellungen zur Evangelischen Kirche befragt sowie Experten gehört. Auf der Synode wird jetzt der Abschlussbericht der Untersuchung vorgelegt. Darin heißt es in einem Fazit unter anderem: „Kirche gehört nicht mehr selbstverständlich zum Leben von jungen Leuten dazu. (…) Kirche muss sich verändern, wenn sie mit der jungen Generation in Kontakt kommen will.“ Neue Ansätze dazu gibt es bereits: zum Beispiel mit der „Kirchen-WG Lukitopia“, zu der junge Menschen aus der Luther-Kirchengemeinde seit diesem Jahr ins Gemeindehaus Höhscheid einladen, oder mit der Neukonzeption des kreiskirchlichen Jugendreferats, die im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Weitere Maßnahmen, wie Gemeinden stärker auf junge Erwachsene zugehen könnten, werden auf der Synode am Samstagvormittag in Workshops besprochen.

Die Tagung beginnt am Freitagabend mit einem Abendmahlsgottesdienst um 18.00 Uhr in der Ketzberger Kirche, in dem Pfarrerin Raphaela Demski-Galla die Predigt halten wird. Um etwa 19.30 Uhr beginnen dann die Beratungen. Am Samstagmorgen wird die Tagung um 8.30 Uhr mit einer Andacht fortgesetzt. Die Synode ist grundsätzlich öffentlich.